Sportvereinigung
1945 e.V. Hüttengesäß
Neues aus dem Verein
Benjamin Weber verlängert seinen Vertrag vorzeitig bis 2026
Die Sportvereinigung Hüttengesäß und Benjamin Weber setzen die Zusammenarbeit auch über den Sommer 2025 fort und verlängern das zum Saisonende auslaufende Arbeitspapier vorzeitig bis 2026.
Benjamin "Benny" Weber geht damit im Juli 2025 in seine vierte Amtszeit als Cheftrainer des Ronneburger Kreisligisten.
Im Interview zwischen dem Cheftrainer und Leon Wiesner (Leiter Kommunikation / Presse) sprechen die beiden über die aktuelle Saison, die Ziele für die Rückrunde und die sportliche Zukunft des Vereins.
Das Interview wurde am 12. Dezember 2024 geführt.
Leon Wiesner: Hallo Benny, schön, dass du dir wieder die Zeit genommen hast. Wie geht es dir jetzt, wo die Winterpause angefangen hat?
Benjamin Weber: Hallo Leon, danke der Nachfrage. Mir geht es soweit gut. Es ist schön, mal ein paar Tage ohne Fußball und dafür mit der Familie abschalten zu können. Wie geht es dir?
LW: Danke mir auch! Ja, alle Jahre wieder… Es ist kurz vor Weihnachten und wir freuen uns, unseren Mitgliedern, Fans und Förderern mitteilen zu können, dass dein Arbeitspapier bei uns um mindestens ein weiteres Jahr verlängert wurde! Ist dir die Entscheidung wieder leichtgefallen?
BW: Im Grunde genommen ja. Michel (Michel Kraus, Leiter Spielbetrieb, Anm. d. Red.) und ich hatten zwei, drei Sachen zu besprechen, welche für die Zukunft des Vereins und die sportliche Ausrichtung, in meinen Augen, sehr wichtig sind. Über alle Punkte konnten wir aber schnell Einigung erzielen.
LW: Zur Winterpause steht unsere erste Mannschaft mit 43 Punkten aus 17 Spielen ungeschlagen auf dem zweiten Platz der Kreisliga B Hanau. Dein Eindruck zum Verlauf dieser starken Hinrunde?
BW: 17 Spiele, davon 13 Siege und vier Unentschieden sprechen eigentlich für sich. Dazu muss man allerdings sagen, dass wir zwei Siege durch Nichtantritt des Gegners kampflos bekommen haben und der ein oder andere Sieg recht glücklich in der letzten Minute zu Stande gekommen ist. Es waren aber natürlich trotzdem immer richtig starke Auftritte meiner Jungs dabei, wie zum Beispiel das 11:0 gegen Türk Gücü oder das 4:0 gegen Kilianstädten. Ich bin bewusst etwas zurückhaltend, weil das ein oder andere Spiel auch gut und gerne anders hätte ausgehen können. Nichtsdestotrotz bin ich sehr zufrieden.
LW: Welche Stellschrauben machen diese Saison die ausschlaggebenden Unterschiede, dass wir noch ungeschlagen sind?
BW: Natürlich unser Verbund in der Defensive mit 16 Gegentoren in 17 Spielen. Unseren Keeper Kevin Christiansen muss ich da mal namentlich erwähnen. Er hält uns die Bude hinten sauber und fischt immer mal wieder quasi unhaltbare Dinger raus. Ein brutaler Torwart! Unsere Innenverteidiger Amr, Christian und Tim sind da natürlich auch zu nennen. Nach der Verletzung von Tim war Christian sofort da und hat mit Amr da einen super Part gespielt. Auch unsere Doppelsechs, bestehend aus Basti und Andy, machen ihre Arbeit super. Da siehst du in der Regel kein schlechtes Spiel. Basti hat sich auf der Sechs festgespielt, auch wenn es vor der Saison anders geplant war. Und natürlich zu guter Letzt unsere Safi-Offensive, die immerhin 42 der 58 Tore erzielt hat.
LW: Aktuell sind es fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer aus Bischofsheim. Ist der Titel noch ein Ziel vor Augen?
BW: Natürlich ist der Titel das Ziel! Da gehört aber einiges dazu, wie zum Beispiel die regelmäßige Teilnahme an den Trainingseinheiten. Und man muss auch mal seine eigenen Bedürfnisse hinten anstellen können. Das ein oder andere Mal musste ich schwierige Entscheidungen für die erste Elf treffen. Aber das ist ja das Luxusproblem, was sich jeder Trainer wünscht. Ausschlaggebend für den weiteren Saisonverlauf wird mit unter das Ergebnis im März im Topspiel gegen Bischofsheim.
LW: Also ist die Zielsetzung klar, nach ungeschlagener Hinrunde wollen wir auch als Meister aufsteigen! Was muss die Mannschaft in der Rückrunde zeigen, um das Ziel zu erreichen?
BW: Die Gegner kennen uns jetzt und wissen wie wir Fußball spielen. Deshalb wird das Ziel für die Vorbereitung sein, zu lernen, noch variabler in der Offensive zu spielen. Ein Gegner wie z.B. Mittelbuchen (0:0) hat es geschafft uns in der Offensive kalt zu stellen und das passiert bei unserer Qualität nicht oft. Die Spiele gegen solche Mannschaften sind oft schwieriger zu gestalten, als gegen die Top-Mannschaften.
LW: Im Gespräch über deine Zukunft hast du das betont, was du auch oft an die Spieler ran trägst: Du hast hier noch vieles vor. Was ist dein Ziel für die kommende Saison mit der Sportvereinigung?
BW: In der kommenden Saison will ich mit den Jungs in der A-Liga spielen, aber da kann noch viel passieren. Wenn der Aufstieg dann geglückt ist, ist das Ziel ganz klar der Klassenerhalt. Das muss jedem klar sein. Wenn wir es dann schaffen, im Mittelfeld zu landen, wäre das natürlich die Krönung der Aufstiegssaison.
LW Und die langfristigen Ziele? Wo siehst du dich und den Verein in den nächsten paar Jahren?
BW: Erst mal müssen wir aufsteigen und dann in der A-Liga Fuß fassen und uns etablieren.
LW: Du gehst im Sommer dann in deine vierte Saison als Cheftrainer hier in Hüttengesäß. Da kann man von ausgehen, dass du dich hier sehr wohl fühlst. Was macht in deinen Augen hier den Unterschied zu vielleicht anderen Vereinen?
BW: Zu aller erst die Zusammenarbeit mit dem Vorstand natürlich. Und vor allem der Zusammenhalt im Team, mit vielen gebürtigen und ansässigen Ronneburgern, das macht mich stolz. Du kannst das Vereinsleben hier wie mit einer großen Familie vergleichen. Es sind auch schon viele gute Freundschaften entstanden. Auch, dass bei unseren Vereinsveranstaltungen die Präsenz der Spieler so hoch ist, macht mich stolz.
LW: Wir freuen uns auf jeden Fall auf eine spannende Rückrunde mit Aufstiegsrennen und mindestens ein weiteres Jahr Benny Weber in Hütte! Vielen Dank für das Gespräch und dir und deiner Familie schon mal schöne und besinnliche Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr.
BW: Vielen Dank Leon. Das wünsche ich dir natürlich auch.
Benjamin Weber, grübelt an der Taktik für die nächsten drei Punkte. (Archivfoto)